Mit einem Vogel aus Pappe fing es an
Die Brüder Heinz, Willi und Franz-Josef Bertelt organisieren im Mai 1955 das erste Kinderschützenfest in und für die Bauerschaft Wadersloh-Geist. Sie laden ihre Mitschüler zu sich nach Hause ein, schmückten die Scheune auf dem elterlichen Hof mit Eichenlaub, schafften Limonade und Eis heran - und formten einen Schützenvogel aus Pappe. Mit Josef Bertelt steht den Kinden dabei ein Schützenbruder mit Leib und Seele zur Seite. Franz-Josef Bertelt und Maria Knickenberg stellen das Königspaar. Ein Umzug durch die Umgebung gehört dazu, bevor mit Kuchen und Brause gefeiert wird.
Einer Neuauflage ein Jahr später an gleicher Stelle steht nichts im Wege. Willi Potthoff holt nach hartem Ringen den letzten Pappfetzen von der Stange und wählt Maria Schürjohann zur Königin. 1957 erobert Karl Wickentrup den Geister Schützenthron und regiert mit Erika Happe. Von da an wird das Schützenfest beim jeweiligen König oder seiner Königin gefeiert.
1958 kann die erste, selbst gestickte Fahne präsentiert werden. Die Offiziere tragen erstmals weiße Hosen. Ein Jahr später wird statt mit einer Steinschleuder mit einem Luftgewehr auf den Vogel geschossen.
In dieser Zeit finden zwangsläufig auch die Eltern mehr und mehr Gefallen an dem Fest ihrer Kinder und sitzen nach dem bunten Trubel des Nachwuchses nicht selten noch bis tief in die Nacht hinein fröhlich zusammen. Doch die Euphorie der Gründerzeit lässt langsam nach. Auch wegen der starken Altersunterschiede droht das Fest einzuschlafen. Willi Bertelt, einer der einstigen Initiatoren, fasst sich ein Herz und trommelt seine Mitschüler zusammen. Sie beschließen, auch nach der Entlassung aus der Schule weiter aktiv beim Schützenfest mitzumachen. Aus dem Kinder- entwickelt sich ein Jugendschützenfest. Alfred Bertelt wird als Nachfolger von Hermann Nienaber Oberst, Franz-Josef Rampelmann fungiert weiter als Major. 1961 verabschieden sich die Geister von ihrem Pappvogel und setzen fortan ganz auf Holz.
Professionelle Musik gewinnt in der Folgezeit an Bedeutung. 1964 sorgt erstmals der Spielmannszug Liesborn-Wadersloh für den guten Ton. Auch vier Jahrzehnte später sind die „Grünen" als Musikzug „Gut Spiel" Wadersloh stets in Wadersloh-Geist mit von der Partie. 1964 wird auch der Wunsch der Jugendschützenkompanie nach einer eigenen Fahne erfüllt. Zugleich bekommt die Kompanie mit dem bisherigen Oberst Alfred Bertelt einen eigenen Hauptmann. Neuer Oberst wird Willi Bertelt.
Professionelle Musik gewinnt in der Folgezeit an Bedeutung. 1964 sorgt erstmals der Spielmannszug Liesborn-Wadersloh für den guten Ton. Auch vier Jahrzehnte später sind die „Grünen" als Musikzug „Gut Spiel" Wadersloh stets in Wadersloh-Geist mit von der Partie. 1964 wird auch der Wunsch der Jugendschützenkompanie nach einer eigenen Fahne erfüllt. Zugleich bekommt die Kompanie mit dem bisherigen Oberst Alfred Bertelt einen eigenen Hauptmann. Neuer Oberst wird Willi Bertelt.